Glossar

Biogas:
Biogas entsteht bei der Vergärung organischer Stoffe (pflanzlicher oder tierischer Herkunft) unter Ausschluss von Sauerstoff.

Biomasse:
Der organische Grundstoff, durch dessen Zersetzung Wärme, Strom oder Brennstoffe hergestellt werden.

Holzenergie:
Energetische Verwertung von Holz als sauberer und erneuerbarer Energielieferant. Die durch Verbrennung gewonnene Wärme kann beim Heizen und bei der Warmwasserbereitung ganz oder teilweise andere Energieformen ersetzen.

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK):
Technologie zur gleichzeitigen Herstellung von Strom und Wärme durch einen Verbrennungsvorgang. Hierdurch wird der Wirkungsgrad durch Senkung der eingesetzten Primärenergie im Vergleich zu getrennter Energieerzeugung gesteigert.

Energetische Abhängigkeit:
Verhältnis zwischen der Nettoeinfuhr (also dem Saldo aller Energie-Im- und Exporte) und des Gesamtverbrauchs eines Landes.

Thermische Verluste:
Wärmemenge, die auf dem Transportweg verloren geht.

Erneuerbare Energie:
Alle Energieformen, deren Reserven sich nicht aufbrauchen oder die vom Menschen wieder erneuert werden können, wie z. B. Wasser-, Wind- und Sonnenenergie, Energie aus Wellenbewegungen und Meeresströmungen, Geothermie und Biomasse.

Energie aus Verwertung:
Energiegewinnung oder -produktion aus Abfällen oder Brennstoffen, die nicht mehr anders verwertet werden können, z. B. Verbrennung von Restmüll.

Fossile oder konventionelle Energie:
Energie aus der Verbrennung von fossilen, organischen Stoffen. Hauptsächliche Energieträger sind Erdöl, Erdgas und Kohle, deren Verbrennung Treibhausgase freisetzt.

Ungenutzte Energie:
Energie aus natürlichen, industriellen oder anderen Wärme produzierenden Quellen, die, sollte sie nicht direkt genutzt werden, verloren geht. Hierunter versteht man z. B. Biogas, Abwärme, die bei der Verbrennung von Müll entsteht, dies kann sehr gut zur Versorgung von Fernwärmenetzen verwendet werden und erhöht die Rentabilität.

NaWaRo:
Abkürzung für « nachwachsende Rohstoffe », alle Energieträger der Biomasse.

Geothermie - Erdwärme:
Nutzung der Wärme im Erdreich oder von tief gelegenen Wärmevorkommen zur Beheizung und Produktion von Warmwasser (direkte Nutzung) oder zur Erzeugung von Strom in einem Geothermiekraftwerk (indirekte Nutzung).

Druckverlust:
Begriff zur Bestimmung der durch Reibung entstehenden Verluste von in Leitungen geführten Energieträgern.

Fernwärmenetz:
Leitungsnetz zwischen einem Wärmekraftwerk und privaten oder öffentlichen Verbrauchern, die die Wärme zum Heizen oder zur Herstellung von Warmwasser nutzen.

Primärnetz:
Der Teil der Leitungen, der vor der Übergabestation bis zum Kraftwerk der Versorgung der Verbraucher dient.

Sekundärnetz:
Wärmenetz hinter dem Wärmetauscher ohne direkten hydraulische Verbindung zum Primärnetz. Dieser Teil gehört nicht mehr zum Verteilernetz, sondern wird dem Verbraucher zugerechnet.

Solarthermie:
Verwendung der Sonnenenergie zur Herstellung von Warmwasser, das wiederum für Brauchwasser oder zum Heizen verwendet wird. Diese Energieverwendung ist besonders wirtschaftlich und umweltschonend.

Übergabestation:
Technische Einheit bestehend aus einem Wärmetauscher, Pumpen und elektronischer Regelung, die als Übergabepunkt der zentral bereiteten Wärme an den Verbraucher gilt.

TOE:
Tonnen Öläquivalent, Einheit zum Vergleich des Energiegehalts bezogen auf eine Tonne Erdöls.

MVA oder RMVA:
Müll- oder Restmüllverbrennungsanlage.